Dienstag, 10. Mai 2011

Cochlea-Implantat

Maryanne Becker:
Klänge aus dem Schneckenhaus
- Cochlea-Implantat-Träger erzählen
BoD, 160 S.,  Ppb., ISBN 978-3-8334-7249-7, € 12,80
Ca. 11.000 Menschen hierzulande tragen Cochlea-Implantate. Die elektronische Innenohrprothese, die vor 50 Jahren noch wie reine Utopie schien, lässt Ertaubte wieder hören. Die meisten können wieder Sprache verstehen, viele sogar telefonieren. Doch bisher weiß man wenig Konkretes darüber, wie die Betroffenen Alltag und Beruf erleben. Das vorliegende Buch schließt diese Lücke. Die Autorin interviewte zehn Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, die offen über ihr Leben mit Cochlea-Implantat berichten (Methode der narrativen Identität).

Die entstandenen Biografien überraschen und ermutigen in mehrfacher Hinsicht. Eine Hörschädigung schränkt das menschliche Grundbedürfnis nach Kommunikation ein. Doch nicht zwingend, so zeigt sich, muss eine solche Behinderung zum Dreh- und Angelpunkt des Lebens werden. Trotz ihrer Ertaubung ist es den hier vorgestellten Menschen gelungen, die Anforderungen an ihre soziale Rolle, an Studium und Beruf zu erfüllen. Allen Interviewten gemeinsam ist: Das Cochlea-Implantat hat ihre Lebensqualität entscheidend verbessert.



Hörbuch - Einzelpreis: 11,50 € (Sammelbestellungen für SHGen, Verbände, CI-Centren möglich, Preisnachlass)
Sechs Lebensgeschichten aus „Klänge aus dem Schneckenhaus“. Doppel-CD. Bei der Produktion dieses Hörbuches wurde besonderer Wert auf die Verständlichkeit gelegt. Durch hervorragende Artikulation und moderate Sprechgeschwindigkeiten empfiehlt sich die Hörversion von „Klänge aus dem Schneckenhaus“ besonders für die Rehabilitation (Hörtraining) nach CI-Versorgung sowie für Schwerhörige, die auf diese Weise auch in den Genuss moderner Medien kommen. - Sprecher: Dr. Sandra Scholz, Sascha Roder, Maryanne Becker

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