Bartholomeus Maris:
In Liebe empfangen und dennoch gegangen
Verlag Freies Geistesleben, 107 S., kt.,ISBN-13:978-3-8251-7581-8, € 16,90
Nur wenige Geschehnisse des menschlichen Lebens stellen uns vor so große Rätsel wie der Tod eines Kindes während der Schwangerschaft oder um den Zeitpunkt der Geburt.
Bartholomeus Maris geht den medizinischen Ursachen von Fehl- und Totgeburten nach und erschließt in den geistigen Hintergründen solcher Ereignisse die eigentliche Quelle für deren Verständnis und Bewältigung.
Abrupter und schmerzlicher kann ein Schicksalsschlag wohl kaum sein: Eben noch malte man sich die Zukunft in freudigen Farben aus und machte sich bereit, sein ganzes weiteres Leben auf den kleinen Menschen auszurichten, der sich angekündigt hat. Und mit einem Mal fühlt man sich, als hätte man den eigentlichen Inhalt seines Lebens verloren und trauert um einen Menschen, den man nie gekannt hat und an dem man doch mit all seiner Liebe hing. Hier finden betroffene Eltern Antworten auf ihre Fragen, Ängste und Hoffnungen, sie erfahren von den Ursachen von Fehl- und Totgeburten, von Risiken und Vorsorgemaßnahmen. Dabei kommen auch Themen wie Abtreibung, vorgeburtliche Diagnostik und künstliche Befruchtung zur Sprache. Vor allem aber bietet ein spirituell erweiterter Blick auf die Geschehnisse die Möglichkeit, durch ein tieferes Verständnis zu einer wirklichen Verarbeitung des Erlebten zu kommen.
»Empfängnis nennen wir die Befruchtung manchmal. Empfängnis kommt von Empfangen. Empfangen bedeutet offen sein. Offen sein für etwas, das uns gegeben oder geschenkt wird. Empfangen ist etwas anderes als Nehmen. Nehmen ist aktiv und selbstbestimmt. Um empfänglich sein zu können, sind wir abhängig davon, ob, wann und was uns geschenkt wird. Es ist schwer, abhängig zu sein, besonders in unserer modernen Welt. Wir sind daran gewöhnt, dass scheinbar alles machbar ist. Am Eingangstor des Lebens stoßen wir, ebenso wie am Ausgangstor, auf unsere Grenzen. Wir können uns liebevoll und medizinisch bemühen, einen Menschen am Leben zu erhalten. Wann er das Erdenleben verlässt, liegt jedoch nicht in unserer Macht. Wo und wann ein Menschenkind in das Erdenleben eintritt, können wir ebenfalls nur in geringem Maße beeinflussen. Ein neues menschliches Leben beginnt erst, wenn das Seelisch-Geistige des Menschen sich mit dem Irdisch-Körperlichen in Form der elterlichen Keimzellen verbindet, wenn auf unser ›Angebot‹ von irdischer Seite eine Antwort aus dem Jenseits erfolgt. In China heißt es, dass es drei braucht, um eine Schwangerschaft entstehen zu lassen, Mutter, Vater – und Kind.«
INHALT: Erfahrungsberichte betroffener Eltern - Häufig gestellte Fragen, Ängste und Hoffnungen - Medizinische Hintergründe von Fehlgeburten - Behandlungsmöglichkeiten - Trauerarbeit, Begleitung und Beerdigung - Schwangerschaft und Embryologie in den ersten zwölf Wochen - Risiken, Vorsorge und Überwachung - Befruchtung und Empfängnis - Vorbereitung auf die Empfängnis - Kinderwunsch und künstliche Befruchtung - Vorgeburtliches Chaos durch Verhütung und Abtreibung? - Abtreibung und selektive Abtreibung nach vorgeburtlicher Diagnostik - Reinkarnation und Karma - Die Bedeutung einer Fehlgeburt für Kind und Eltern
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen