Donnerstag, 24. März 2011

Zuhören als Therapie

Isabelle Frohne-Hagemann (Hrsg.)
Rezeptive Musiktherapie - Theorie und Praxis
Reichert-Verlag, br., 472 S, 26 s/w Abb., ISBN 978-3-89500-389-9, 35,00 €
Im Gegensatz zur aktiven Musiktherapie, bei der Patienten selbst auf Instrumenten spielen, wurde die rezeptive Musiktherapie lange vernachlässigt. Zum ersten Mal stellen zwanzig namhafte Autoren verschiedene Formen rezeptiver Musiktherapie in Theorie und Praxis vor. Das Spektrum der methodischen Ansätze rezeptiver Musiktherapie und ihrer Anwendungsbereiche ist breit: funktionale Entspannungsarbeit mit Hilfe von Musik, tiefenpsychologisch fundierte imaginative Psychotherapieansätze mit und durch Musik und der Einsatz von Musik in der frühesten Lebenszeit. Zahlreiche Fallbeispiele aus der Behandlung psychischer, sozialer und organischer Erkrankungen runden den Band ab.
 
" ... Rezeptive Musiktherapie verlangt eine Kultur des Zuhörens. Qualitäten wie zuhören, empfänglich werden, sich über Musik auf das eigene Erleben einlassen,  helfen,  sich  selbst  orten  zu  lernen.  Zuhören bedeutet  aktiv  werden, bewusst  wahrnehmen  und  bewusst  erleben.  So  gesehen  ist  auch  rezeptive Musiktherapie  eine  aktive  Therapie.  Und  im  Grunde  beinhaltet  auch  jede  aktive  Musiktherapie  das Rezeptive,  weil  Musik  nur  entstehen  kann,  wenn man zuhört, hinhört und sich auf das Erleben einlässt ... " (Leseprobe, pdf) 

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