Tobias Freimüller
Alexander Mitscherlich - Gesellschaftsdiagnosen und Psychoanalyse nach Hitler
Reihentitel: Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei) Bandnummer: 06, lieferbar ab 09/2007, 480 S., geb. mit Schutzumschlag, ISBN-10: 3-8353-0187-X, ISBN-13: 978-3-8353-0187-0, € 39,00 (D), € 40,10 (A), CHF 66,00
Alexander Mitscherlich - Gesellschaftsdiagnosen und Psychoanalyse nach Hitler
Reihentitel: Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei) Bandnummer: 06, lieferbar ab 09/2007, 480 S., geb. mit Schutzumschlag, ISBN-10: 3-8353-0187-X, ISBN-13: 978-3-8353-0187-0, € 39,00 (D), € 40,10 (A), CHF 66,00
Der politische Lebensweg einer intellektuellen Leitfigur in der Bundesrepublik.Alexander Mitscherlich (1908-1982) gehörte in den sechziger Jahren zu den intellektuellen Leitfiguren der Bundesrepublik. Ursprünglich Neurologe, trug er seit 1945 wesentlich dazu bei, dass psychosomatische Medizin und Psychoanalyse in Deutschland wieder Gehör fanden. Im Zentrum seiner »Massenpsychologie« der Nachkriegsdeutschen stand die Kritik ihrer »unbewältigten« NS-Vergangenheit. Die junge Bundesrepublik sah Mitscherlich »auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft« (1962), ihre psychosozialen Defizite führte er zurück auf eine spezifisch deutsche »Unfähigkeit zu trauern« (1967). Mit diesen ebenso bekannten wie umstrittenen Analysen wuchs Mitscherlich eine herausragende Rolle in den öffentlichen Debatten zu; seine Diagnosen beeinflussten maßgeblich den Selbstverständigungsdiskurs der westdeutschen Gesellschaft in einem Jahrzehnt beschleunigten Wandels. Tobias Freimüller zeichnet den politischen Weg Alexander Mitscherlichs in der Bundesrepublik nach und analysiert Gehalt und Defizite, Entstehungsgeschichte und zeitgenössische Rezeption seiner sozialpsychologischen »Zeitkritik«.
Eine Ikone der 68er Studentenrevolte: Historiker der Universität Jena erforschte Leben und Werk Alexander Mitscherlichs. Jena (04.03.08) Seine Bücher "Die Unfähigkeit zu trauern" und "Auf demWeg zur vaterlosen Gesellschaft" haben ihn zu einem Klassiker gemacht:Alexander Mitscherlich (1908-1982). Der Psychoanalytiker gehörte zuden bedeutendsten kritischen Intellektuellen der 1960er Jahre in derBundesrepublik und war eine Ikone der Studentenbewegung - seit densiebziger Jahren geriet er zunehmend in Vergessenheit. Dr. TobiasFreimüller, Historiker an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, hatLeben und Werk Mitscherlichs im Rahmen seiner Doktorarbeit untersucht,die vor kurzem als Buch veröffentlicht worden ist ... weiterlesen: Pressemitteilung inkl. Bilder auf idw
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