Zwischen Tun und Lassen - Ein Panorama bioethischer Streitfragen
Mabuse 2008, Umschlaggestaltung und Illustration: Roxane Pieper, 253 S., ISBN: 3-938304-59-6, EUR 24.90
Immer neue Visionen und Utopien sind entstanden, wie der Mensch möglichst gesund möglichst alt werden kann. Die Medizin verfolgt mit immer komplizierteren Technologien ihre Ziele: Vermeidung von Behinderung, Verringerung von Leiden, Überwindung unheilbarer Krankheiten, Verlängerung des Lebens in lebenswerter Verfassung - anderenfalls sollen alle Optionen offen stehen, es zu beenden.
Das Repertoire der Eingriffsmöglichkeiten zwischen Lebensanfang und Lebensende wächst unablässig. Von der Präimplantationsdiagnostik über regenerative Medizin, Gentechnik und Klonen bis zum »Enhancement« durch Keimbahneingriffe gibt es neue Techniken, die vorher ungeahnte ethische Probleme aufwerfen.
Mit den Potenzialen der Medizin wachsen aber auch Unbehagen, Verwirrung und Ängste. Die gesellschaftliche Vielfalt der Werte und Wünsche macht es schwierig, eindeutige Antworten auf so komplexe Probleme zu finden. Dieses Buch blickt auf das Panorama bioethischer Konfliktfelder und stellt sie einführend und gut verständlich dar.
Inhaltsverzeichnis - Prolog
Jemand oder Etwas? Das kleine Volk aus der Schale - Geschichten vom Embryo - Fabergé-Eier der Medizin - Kinder zu bestellen - Mein gläsernes Kind - Das Verschwinden der Mütter
Rohstoffe: Nur ein kleiner Schritt für ein Schaf ... - Kein Kaiser, keine Kleider - Zellen im Zwielicht
Patient – Arzt – Gesellschaft: Auf der Suche nach einem verlorenen Ideal? - Welche Gerechtigkeit? - Die Zukunft des Todes - Heilige oder Verrückte? - »Warum darf ich alles verkaufen, nur meine Organe nicht?« - Lizenz zum Töten? - Der gute Tod - Spiritualität in der Medizin
Perspektiven - Menschenbilder - Metaphern und Mächte - Von Genen, Codes und anderen Phantomen - Das Verschwinden des Leibes - Rappacinis Tochter - Wohl oder Wille? - Wissen und Nichtwissen
Zukünfte - Drohendes Glück
Rezension ethik-report (Auszug): " ... Geislers bioethische Essaysammlung ist von einer dem Ethos der Aufklärung verpflichteten Herangehensweise an die komplexe Materie von Reproduktionsmedizin, Stammzellforschung und Sterbegleitung geprägt. Als Arzt brilliert er mit einer auch für den medizinischen Laien verständlich gemachten Fachlichkeit. Zugleich wägt er nüchtern die vorgebrachten bioethischen Argumente ab, und er arbeitet mittels Sachkenntnis und Beispielen seinen der Beziehungsethik verpflichteten bioethischen Ansatz heraus. Damit begibt er sich zwischen die bekannten bioethischen Frontlinien fundamentalistischer Lebensschützer und medizinpositivistisch denkender Forscher, Praktiker und Biopolitiker. Nicht ohne einen melancholischen Unterton konstatiert er dabei den Verlust einer konventionellen Moral und macht sich auf die Suche nach gültigen Kriterien im bioethischen Disput. Die lebendig und pointiert geschriebenen Essays machen deutlich, weswegen der Rat Linus Geislers in verschiedenen Ethikkommissionen und parlamentarischen Enquetekommissionen in verschiedenen Bundesländern und im Bundestag gesucht wurde. Alle Essays dokumentieren einen Grundzug seines Lebenswerkes: die Qualität der Arzt-Patienten-Kommunikation und ein leidenschaftliches, zivilisationskritisches Engagement für den Menschen ... " Zur umfassenden Rezension auf den Webseiten des Autors
Mabuse 2008, Umschlaggestaltung und Illustration: Roxane Pieper, 253 S., ISBN: 3-938304-59-6, EUR 24.90
Immer neue Visionen und Utopien sind entstanden, wie der Mensch möglichst gesund möglichst alt werden kann. Die Medizin verfolgt mit immer komplizierteren Technologien ihre Ziele: Vermeidung von Behinderung, Verringerung von Leiden, Überwindung unheilbarer Krankheiten, Verlängerung des Lebens in lebenswerter Verfassung - anderenfalls sollen alle Optionen offen stehen, es zu beenden.
Das Repertoire der Eingriffsmöglichkeiten zwischen Lebensanfang und Lebensende wächst unablässig. Von der Präimplantationsdiagnostik über regenerative Medizin, Gentechnik und Klonen bis zum »Enhancement« durch Keimbahneingriffe gibt es neue Techniken, die vorher ungeahnte ethische Probleme aufwerfen.
Mit den Potenzialen der Medizin wachsen aber auch Unbehagen, Verwirrung und Ängste. Die gesellschaftliche Vielfalt der Werte und Wünsche macht es schwierig, eindeutige Antworten auf so komplexe Probleme zu finden. Dieses Buch blickt auf das Panorama bioethischer Konfliktfelder und stellt sie einführend und gut verständlich dar.
Inhaltsverzeichnis - Prolog
Jemand oder Etwas? Das kleine Volk aus der Schale - Geschichten vom Embryo - Fabergé-Eier der Medizin - Kinder zu bestellen - Mein gläsernes Kind - Das Verschwinden der Mütter
Rohstoffe: Nur ein kleiner Schritt für ein Schaf ... - Kein Kaiser, keine Kleider - Zellen im Zwielicht
Patient – Arzt – Gesellschaft: Auf der Suche nach einem verlorenen Ideal? - Welche Gerechtigkeit? - Die Zukunft des Todes - Heilige oder Verrückte? - »Warum darf ich alles verkaufen, nur meine Organe nicht?« - Lizenz zum Töten? - Der gute Tod - Spiritualität in der Medizin
Perspektiven - Menschenbilder - Metaphern und Mächte - Von Genen, Codes und anderen Phantomen - Das Verschwinden des Leibes - Rappacinis Tochter - Wohl oder Wille? - Wissen und Nichtwissen
Zukünfte - Drohendes Glück
Rezension ethik-report (Auszug): " ... Geislers bioethische Essaysammlung ist von einer dem Ethos der Aufklärung verpflichteten Herangehensweise an die komplexe Materie von Reproduktionsmedizin, Stammzellforschung und Sterbegleitung geprägt. Als Arzt brilliert er mit einer auch für den medizinischen Laien verständlich gemachten Fachlichkeit. Zugleich wägt er nüchtern die vorgebrachten bioethischen Argumente ab, und er arbeitet mittels Sachkenntnis und Beispielen seinen der Beziehungsethik verpflichteten bioethischen Ansatz heraus. Damit begibt er sich zwischen die bekannten bioethischen Frontlinien fundamentalistischer Lebensschützer und medizinpositivistisch denkender Forscher, Praktiker und Biopolitiker. Nicht ohne einen melancholischen Unterton konstatiert er dabei den Verlust einer konventionellen Moral und macht sich auf die Suche nach gültigen Kriterien im bioethischen Disput. Die lebendig und pointiert geschriebenen Essays machen deutlich, weswegen der Rat Linus Geislers in verschiedenen Ethikkommissionen und parlamentarischen Enquetekommissionen in verschiedenen Bundesländern und im Bundestag gesucht wurde. Alle Essays dokumentieren einen Grundzug seines Lebenswerkes: die Qualität der Arzt-Patienten-Kommunikation und ein leidenschaftliches, zivilisationskritisches Engagement für den Menschen ... " Zur umfassenden Rezension auf den Webseiten des Autors
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