Samstag, 12. Juli 2008

Stiftung Patientenkompetenz

Annette Bopp, Delia Nagel, Gerd Nagel
Was kann ich selbst für mich tun?
- Patientenkompetenz in der modernen Medizin

Viele Patienten fragen: »Was kann ich selbst für mich tun?« Die lapidare Antwort: »Sie können gar nichts tun – leben Sie so weiter wie bisher!« wird von ihnen heute nicht mehr akzeptiert. Und so machen sie sich, häufig auf sich allein gestellt, auf die Suche nach dem eigenen Weg, um die persönlichen Quellen der Kraft für die Überwältigung der Krankheit zu erschließen. Die Patienten fragen nach Mitteln und Methoden aus der Komplementärmedizin, die wichtige Helfer sind auf diesem Weg. Sie suchen Orientierungshilfen und Ärzte, die sie als kompetente Patienten respektieren, unterstützen und fördern. Dieses Buch soll zeigen, wie wichtig diese Kompetenz von Patienten für sich selbst, aber auch für die moderne Medizin ist. Daß sie sich nicht gegen die Schulmedizin richtet, sondern diese ergänzt um Behandlungskonzepte, die sich aus der komplementären Wirklichkeit des Patienten ableiten. Und damit ergibt sich auch ein neues Verständnis von Komplementärmedizin. Sie wird immer mehr zum notwendigen Bestandteil der modernen, auf Wille und Wohl des individuellen Patienten ausgerichteten Medizin. Kompetente Patienten haben sich in den letzten Jahren eine eigene Patientenkultur, mit einer eigenen Sprache und mit eigenen Formen der Kommunikation geschaffen. Dieses Buch beschreibt die Dimensionen dieser Patientenkultur als eine starke normative Kraft im zukünftigen Gesundheitswesen.
Kompetenz: cum = mit, zusammen - petere = ein Ziel anstreben
Ein kompetenter Patient sein heisst fähig zu sein, mit und trotz der Erkrankung ein möglichst normales Leben zu führen ... Patientenkompetenz äussert sich darin, wie sich ein Patient zu seiner Krankheit stellt und wie er seine körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte optimal in den Heilungsprozess einbringt. Denn diese individuellen Kräfte sind ebenso wichtig wie medizinische Eingriffe von aussen.
Wir setzen uns dafür ein, dass ...
• ... Patienten sich bei der Bewältigung ihrer Krankheit kompetent und aktiv mit einbringen können und dürfen.
• ... die individuellen Fähigkeiten von Patienten, die eine Heilung unterstützen können, gezielt gefördert werden.
• ... die Bedürfnisse von Patienten und ihren Angehörigen in allen Phasen der Erkrankung noch besser wahrgenommen werden.
• ... die Forschung die Bedeutung des persönlichen Einsatzes von kompetenten Patienten für Krankheitsverlauf und Lebensqualität noch besser aufklärt ... Stiftung Patientenkompetenz

2 Kommentare:

Wolf hat gesagt…

Also wenn die Stiftung html-Seminare anbietet … verwundert. Gruß, Wolf

Ralf hat gesagt…

Tut sie natürlich nicht - Entschuldigung!