Leiden am Lebensende Versorgung Todkranker trotz Gesetz unsicher:
Seit über einem Jahr schon ist es Gesetz: Todkranke Menschen haben das Recht, ihre letzten Wochen zu Hause und nicht in einer stationären Einrichtung zu verbringen. Dabei soll ihnen die Palliativmedizin ein schmerzfreies und friedliches Lebensende ermöglichen - bezahlt von der Krankenkasse. Doch das Gesetz kommt bei vielen Patienten bis heute nicht an. Bildquelle Pixelio: (c) Ferdinand Lacour
Zum Thema siehe auch:
Wenn der Glaube an Gott das Mitgefühl verdrängt....02. Juli 2008, 19:12
Sterben und Tod sind Tabuthemen. Vielleicht deshalb verlangen Politiker, Ärzte- und Kirchenvertreter, dass Patienten so lange wie möglich leiden, ja leiden sollen und müssen.Nachtrag: Ich habe diesen Beitrag am 3.,4. u.5. Juli erweitert, denn:
Der Gedanke daran, dass wir z.B. in eine solche Situation kommen könnten, schieben wir weit von uns weg. Allerdings kann dies fatale Folgen haben: Der Fall, der Französin Chantal Sebire, welche darum kämpfte in "Würde" sterben zu dürfen, weil in Frankreich (wie in Deutschland geplant!) die aktive Sterbehilfe unter Strafe gestellt ist, zeigt, wie unmenschlich ein solches Gesetz sein kann... (weiter)
Keine Angst vor dem Sterben, aber davor zu "krepieren".......09. Juli 2008, 15:44
Wichtiger Nachtrag (21.07.2008) angesichts der zunehmenden "Spardiskussionen" bezüglich der vom Gesundheitssystem geplanten Leistungseinschränkungen für chronisch Kranke und Schwerstkranke: Immer mehr führen statistische Kosten-Nutzen-Berechnungen zu (un-)sinnigen Behandlungsbeschränkungen. Die Einschätzungen über einen "erhöhten" Nutzen angesichts finanzieller Mehrbelastungen sind oft objektiven Beurteilungsmöglichkeiten entzogen. Ein als gering eingeschätzes "Mehr" an Nutzen führt daher zu Streichungen von Arzneimitteln und Behandlungsmöglichkeiten.....
Ethische Fragen scheinen diese Entwicklungen nicht aufzuwerfen.......das Sterben wird sich noch weiter verändern...(siehe "Nachtrag 21.07.2008" weiter unten) (weiter)
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