Die Schulung des Willens - Methoden der Psychotherapie und der Selbsttherapie
Junfermann Verlag 2008, 230 S., kt., ISBN: 3-87387-202-1, ISBN 13: 978-3-87387-202-8, 22,00 EUR
Mit diesem einzigartigen Buch will Assagioli den menschlichen Willen in den Mittelpunkt des alltäglichen Lebens zurückführen. Hier findet sich nichts mehr von der alten Vorstellung, der Wille müsse "hart und unerbittlich sein, um die Triebe der Persönlichkeit zu unterdrücken und zu verurteilen". Statt dessen definiert der Autor den Willen als eine konstruktive Kraft, die die Intuitionen, Antriebe, Gefühle und Vorstellungen des Menschen zu einer ganzheitlichen Verwirklichung des Selbst lenkt. Der Autor schlägt dazu einige Übungen vor, die der Leser zu Hause ausführen kann, damit er seinen Willen zu einer optimalen Nutzung auf allen Ebenen der Existenz ausbilden kann - vom personalen zum transpersonalen Willen bis hin in den Bereich, wo der individuelle Wille mit dem universalen Willen zusammenfließt. Durch eine solche Umgestaltung wird der Wille ein wesentlicher Bestandteil einer "Psychologie der Freude". Das Buch ist leicht verständlich geschrieben; es wendet sich an jeden, der ein Interesse an der Schulung seines Willens hat und auf diese Weise seine Selbsterfahrung vertiefen möchte. Es kann aber zugleich als ein Handbuch für Psychologen, Psychotherapeuten, Berater, Pädagogen u.a. dienen, die hier vielfältige Übungsanleitungen für ihre Praxis finden. Ein Grundlagenwerk zur von Assagioli begründeten »Psychosynthese« und gleichzeitig Trainingshandbuch zur praktischen Schulung des Willens. Für alle am Thema Willen & Wollen Interessierte.
Aus dem Inhalt: Erster Teil: Die Natur des Willens - Einleitung - Die existentielle Erfahrung des Willens - Die Eigenschaften des Willens - Der starke Wille - Der geschickte Wille: Psychische Gesetze - Praktische Anwendung des geschickten Willens - Der gute Wille - Liebe und Wille - Der transpersonale (spirituelle) Wille - Der universale Wille
Zweiter Teil: Die Stadien des Wollens - Von der Absicht zur Verwirklichung - Zweck, Bewertung, Motivation, Absicht - Erwägung, Wahl und Entscheidung - Bekräftigung - Planen und Programmieren - Die Leitung der Durchführung -
Dritter Teil - Der freudige Wille - Das Willensprojekt -
Anhang - Selbstidentifikationsübung - Denken und Meditation - Fragebogen über den Willen - Historischer Überblick - Differentielle Psychologie
Vorwort: Jeder kann die existentielle Erfahrung des "Wollens" machen oder hat sie gemacht - aber oft ohne volle Erkenntnis oder klares Verstehen. Dieses Buch wurde als eine Einführung und ein Führer für solche Erfahrungen und als ein Trainingshandbuch geschrieben. Es ist für die Erforschung, die Entwicklung und den Gebrauch des Willens gedacht. Es behandelt nicht nur die Art und Weise, wie der Wille gewöhnlich funktioniert, sondern wie er am besten funktionieren kann. Es beschreibt die Eigenschaften des Willens und seine verschiedenen Aspekte, die Stadien der gewollten Handlung und die Ziele, auf die diese Handlung sich ausrichten kann. Das Buch ist im wesentlichen eine phänomenologische Untersuchung auf der Basis meiner eigenen Erfahrung und von Aussagen und Berichten meiner Klienten, Studenten und Kollegen über viele Jahre hin.
Dr. Roberto Assagioli war in der Linie von Sigmund Freud, C.G. Jung und Abraham Maslow einer der führenden modernen Psychologen. Als Psychoanalytiker der ersten Stunde gehörte er seit 1910 zu den Wegbereitern der Psychoanalyse in Italien - wobei er jedoch betonte, daß Freud die höheren Bereiche der menschlichen Natur außer Acht gelassen habe. Im Laufe vieler Jahre hat er (bis zu seinem Tode 1974) eine umfassende Psychologie und Psychotherapie entwickelt, die er "Psychosynthese" genannt hat. Nach dem Verständnis der Psychosynthese strebt der Mensch von Natur aus nach einer Harmonie in sich selbst und mit der Welt. Assagiolis Konzept des Willens hat hierin eine zentrale Bedeutung.
Die vielen auf diese Weise gesammelten empirischen Daten ergeben eine sichere Grundlage für eine Beschreibung der verschiedenen Methoden, Techniken und Übungen zur praktischen Schulung des Willens und für seine bestmögliche Ausübung auf allen Ebenen der Existenz: vom Personalen zum Transpersonalen, bis hin in den Bereich, wo der individuelle Wille mit dem universalen Willen verschmilzt.
Dieses Buch ist auch eine einleitende Darstellung der Handlung des Wollens aus der Sicht der neueren Entwicklungen in der Psychologie - das heißt der existentiellen, der humanistischen und der transpersonalen Psychologie -, obgleich sie auch Wurzeln in verschiedenen älteren Beiträgen hat.
Weil das Thema so herausfordernd ist, habe ich den Stil so einfach wie möglich gehalten. Aber gelegentlich ist diese Einfachheit irreführend. Ich denke, daß dieses Buch nicht nur als interessante Information gelesen, sondern auch mit Gewinn tiefgehend studiert werden kann und daß die vielen Techniken im täglichen Leben geübt und angewandt werden können. Die Kapitel über Liebe und Wille, über den Transpersonalen Willen und den Universalen Willen mögen besonderer Berücksichtigung wert sein, da ihre Themen für viele Leser vielleicht neu sind.
Junfermann Verlag 2008, 230 S., kt., ISBN: 3-87387-202-1, ISBN 13: 978-3-87387-202-8, 22,00 EUR
Mit diesem einzigartigen Buch will Assagioli den menschlichen Willen in den Mittelpunkt des alltäglichen Lebens zurückführen. Hier findet sich nichts mehr von der alten Vorstellung, der Wille müsse "hart und unerbittlich sein, um die Triebe der Persönlichkeit zu unterdrücken und zu verurteilen". Statt dessen definiert der Autor den Willen als eine konstruktive Kraft, die die Intuitionen, Antriebe, Gefühle und Vorstellungen des Menschen zu einer ganzheitlichen Verwirklichung des Selbst lenkt. Der Autor schlägt dazu einige Übungen vor, die der Leser zu Hause ausführen kann, damit er seinen Willen zu einer optimalen Nutzung auf allen Ebenen der Existenz ausbilden kann - vom personalen zum transpersonalen Willen bis hin in den Bereich, wo der individuelle Wille mit dem universalen Willen zusammenfließt. Durch eine solche Umgestaltung wird der Wille ein wesentlicher Bestandteil einer "Psychologie der Freude". Das Buch ist leicht verständlich geschrieben; es wendet sich an jeden, der ein Interesse an der Schulung seines Willens hat und auf diese Weise seine Selbsterfahrung vertiefen möchte. Es kann aber zugleich als ein Handbuch für Psychologen, Psychotherapeuten, Berater, Pädagogen u.a. dienen, die hier vielfältige Übungsanleitungen für ihre Praxis finden. Ein Grundlagenwerk zur von Assagioli begründeten »Psychosynthese« und gleichzeitig Trainingshandbuch zur praktischen Schulung des Willens. Für alle am Thema Willen & Wollen Interessierte.
Aus dem Inhalt: Erster Teil: Die Natur des Willens - Einleitung - Die existentielle Erfahrung des Willens - Die Eigenschaften des Willens - Der starke Wille - Der geschickte Wille: Psychische Gesetze - Praktische Anwendung des geschickten Willens - Der gute Wille - Liebe und Wille - Der transpersonale (spirituelle) Wille - Der universale Wille
Zweiter Teil: Die Stadien des Wollens - Von der Absicht zur Verwirklichung - Zweck, Bewertung, Motivation, Absicht - Erwägung, Wahl und Entscheidung - Bekräftigung - Planen und Programmieren - Die Leitung der Durchführung -
Dritter Teil - Der freudige Wille - Das Willensprojekt -
Anhang - Selbstidentifikationsübung - Denken und Meditation - Fragebogen über den Willen - Historischer Überblick - Differentielle Psychologie
Vorwort: Jeder kann die existentielle Erfahrung des "Wollens" machen oder hat sie gemacht - aber oft ohne volle Erkenntnis oder klares Verstehen. Dieses Buch wurde als eine Einführung und ein Führer für solche Erfahrungen und als ein Trainingshandbuch geschrieben. Es ist für die Erforschung, die Entwicklung und den Gebrauch des Willens gedacht. Es behandelt nicht nur die Art und Weise, wie der Wille gewöhnlich funktioniert, sondern wie er am besten funktionieren kann. Es beschreibt die Eigenschaften des Willens und seine verschiedenen Aspekte, die Stadien der gewollten Handlung und die Ziele, auf die diese Handlung sich ausrichten kann. Das Buch ist im wesentlichen eine phänomenologische Untersuchung auf der Basis meiner eigenen Erfahrung und von Aussagen und Berichten meiner Klienten, Studenten und Kollegen über viele Jahre hin.
Dr. Roberto Assagioli war in der Linie von Sigmund Freud, C.G. Jung und Abraham Maslow einer der führenden modernen Psychologen. Als Psychoanalytiker der ersten Stunde gehörte er seit 1910 zu den Wegbereitern der Psychoanalyse in Italien - wobei er jedoch betonte, daß Freud die höheren Bereiche der menschlichen Natur außer Acht gelassen habe. Im Laufe vieler Jahre hat er (bis zu seinem Tode 1974) eine umfassende Psychologie und Psychotherapie entwickelt, die er "Psychosynthese" genannt hat. Nach dem Verständnis der Psychosynthese strebt der Mensch von Natur aus nach einer Harmonie in sich selbst und mit der Welt. Assagiolis Konzept des Willens hat hierin eine zentrale Bedeutung.
Die vielen auf diese Weise gesammelten empirischen Daten ergeben eine sichere Grundlage für eine Beschreibung der verschiedenen Methoden, Techniken und Übungen zur praktischen Schulung des Willens und für seine bestmögliche Ausübung auf allen Ebenen der Existenz: vom Personalen zum Transpersonalen, bis hin in den Bereich, wo der individuelle Wille mit dem universalen Willen verschmilzt.
Dieses Buch ist auch eine einleitende Darstellung der Handlung des Wollens aus der Sicht der neueren Entwicklungen in der Psychologie - das heißt der existentiellen, der humanistischen und der transpersonalen Psychologie -, obgleich sie auch Wurzeln in verschiedenen älteren Beiträgen hat.
Weil das Thema so herausfordernd ist, habe ich den Stil so einfach wie möglich gehalten. Aber gelegentlich ist diese Einfachheit irreführend. Ich denke, daß dieses Buch nicht nur als interessante Information gelesen, sondern auch mit Gewinn tiefgehend studiert werden kann und daß die vielen Techniken im täglichen Leben geübt und angewandt werden können. Die Kapitel über Liebe und Wille, über den Transpersonalen Willen und den Universalen Willen mögen besonderer Berücksichtigung wert sein, da ihre Themen für viele Leser vielleicht neu sind.
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