Klinische Philosophie - Logos Ästhetikus und Philosophische Therapeutik
Parodos Verlag, 152 S., EUR 15,00, ISBN: 978-3-938880-30-2
Bereits in der Antike ist ein besonderes Naheverhältnis von Philosophie und Psychotherapie konstatiert worden. Das Buch des Philosophen und Psychotherapeuten Martin Poltrum stellt die Grundlegung einer therapierelevanten, klinischen Philosophie über den Logos des Schönen dar. Er zeigt auf, dass philosophische Überlegungen einen wohltuenden Effekt auf die Seele haben und wie philosophische Gespräche Teil psychotherapeutischer Praxis werden können. Das Sein der Idee des Guten, so die erkenntnisleitende These, wird im Therapeutischen vorausgesetzt, im philosophischen Denken erschlossen und erhält in der Anamnesis, der „Wiedererinnerung“ an die Schönheit ihre Seinsevidenz. Mit der idealistischen Ästhetiktradition geht die Untersuchung in ihrer Hauptrichtung davon aus, dass die Kunst das große Stimulans des Lebens, das Ästhetische das Versprechen des Glücks und die Schönheit Vorschein der Freiheit ist. Damit sind die Kategorien genannt, die eine Klinische Philosophie zu reflektieren hat, welche in der Philosophie des Abendlandes ein Medikament für die traumatisierte Psyche sieht. Eine für die Psychotherapie relevante Hermeneutik metaphysischer Geborgenheit, wie sie hier vorgelegt wird, stößt dabei zwangsläufig auf die ästhetisch-anästhetische Phänomendialektik und die versöhnende Macht des Schönen.
Martin Poltrum, Dr. phil., Philosoph und Psychotherapeut (Existenzanalyse und Logotherapie). Offene Jugendarbeit – Leitung des Jugendhauses Graf Hugo (Feldkirch), Arbeit als Kunstvermittler (Palais Lichtenstein, Wiener Secession), Tätigkeit als Journalist (Wiener Zeitung, Der Standard). Aktuelle Arbeitsbereiche: Psychotherapeut und Leiter der Task Force Medical Humanities am Anton-Proksch-Institut, Therapiezentrum für Alkohol-, Drogen- und Medikamentanabhängigkeit, Fachredakteuer der Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, seit 2003 als freier Philosoph tätig, Dozent für philosophische Ästhetik und Kunsttheorie an der Wiener-Kunst- Schule, Gründungsmitglied der Gesellschaft für Angewandte Philosophie, Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (Sektion Philosophie in der Psychiatrie), Generalsekretär der European Society of Aesthetics and Medicine. Buchveröffentlichung: Schönheit und Sein bei Heidegger, Wien 2005.
Rezension in Psychologie Aktuell (Auszug): " ... Das Schöne ist heilsam – neue medizinästhetische Ansätze. Dass Ästhetik nicht nur in der plastischen Chirurgie eine Rolle spielt, sondern in allen medizinischen Bereichen relevant ist, stellte Prof. Dr. Michael Musalek auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in 2 Vorträgen klar. Musalek ist Leiter des Anton Proksch Instituts in Wien, der größten Suchtklinik Europas, und u.a. Chairman der European Society of Aesthetics and Medicine (ESAM), die sich vor fünf Jahren gründete. Insbesondere in der psychiatrischen Diagnostik und der Psychotherapie komme es auf eine ästhetisch-sinnliche Gestaltung der „Patientenwelten“ an ... " - Zur Rezension
Parodos Verlag, 152 S., EUR 15,00, ISBN: 978-3-938880-30-2
Bereits in der Antike ist ein besonderes Naheverhältnis von Philosophie und Psychotherapie konstatiert worden. Das Buch des Philosophen und Psychotherapeuten Martin Poltrum stellt die Grundlegung einer therapierelevanten, klinischen Philosophie über den Logos des Schönen dar. Er zeigt auf, dass philosophische Überlegungen einen wohltuenden Effekt auf die Seele haben und wie philosophische Gespräche Teil psychotherapeutischer Praxis werden können. Das Sein der Idee des Guten, so die erkenntnisleitende These, wird im Therapeutischen vorausgesetzt, im philosophischen Denken erschlossen und erhält in der Anamnesis, der „Wiedererinnerung“ an die Schönheit ihre Seinsevidenz. Mit der idealistischen Ästhetiktradition geht die Untersuchung in ihrer Hauptrichtung davon aus, dass die Kunst das große Stimulans des Lebens, das Ästhetische das Versprechen des Glücks und die Schönheit Vorschein der Freiheit ist. Damit sind die Kategorien genannt, die eine Klinische Philosophie zu reflektieren hat, welche in der Philosophie des Abendlandes ein Medikament für die traumatisierte Psyche sieht. Eine für die Psychotherapie relevante Hermeneutik metaphysischer Geborgenheit, wie sie hier vorgelegt wird, stößt dabei zwangsläufig auf die ästhetisch-anästhetische Phänomendialektik und die versöhnende Macht des Schönen.
Martin Poltrum, Dr. phil., Philosoph und Psychotherapeut (Existenzanalyse und Logotherapie). Offene Jugendarbeit – Leitung des Jugendhauses Graf Hugo (Feldkirch), Arbeit als Kunstvermittler (Palais Lichtenstein, Wiener Secession), Tätigkeit als Journalist (Wiener Zeitung, Der Standard). Aktuelle Arbeitsbereiche: Psychotherapeut und Leiter der Task Force Medical Humanities am Anton-Proksch-Institut, Therapiezentrum für Alkohol-, Drogen- und Medikamentanabhängigkeit, Fachredakteuer der Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, seit 2003 als freier Philosoph tätig, Dozent für philosophische Ästhetik und Kunsttheorie an der Wiener-Kunst- Schule, Gründungsmitglied der Gesellschaft für Angewandte Philosophie, Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (Sektion Philosophie in der Psychiatrie), Generalsekretär der European Society of Aesthetics and Medicine. Buchveröffentlichung: Schönheit und Sein bei Heidegger, Wien 2005.
Rezension in Psychologie Aktuell (Auszug): " ... Das Schöne ist heilsam – neue medizinästhetische Ansätze. Dass Ästhetik nicht nur in der plastischen Chirurgie eine Rolle spielt, sondern in allen medizinischen Bereichen relevant ist, stellte Prof. Dr. Michael Musalek auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in 2 Vorträgen klar. Musalek ist Leiter des Anton Proksch Instituts in Wien, der größten Suchtklinik Europas, und u.a. Chairman der European Society of Aesthetics and Medicine (ESAM), die sich vor fünf Jahren gründete. Insbesondere in der psychiatrischen Diagnostik und der Psychotherapie komme es auf eine ästhetisch-sinnliche Gestaltung der „Patientenwelten“ an ... " - Zur Rezension
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