Freitag, 27. Juni 2008

Wenn der Glaube an Gott das Mitgefühl verdrängt.....

Sterben und Tod sind Tabuthemen. Vielleicht deshalb verlangen Politiker, Ärzte- und Kirchenvertreter, dass Patienten so lange wie möglich leiden, ja leiden sollen und müssen........

Ich kann kaum verstehen, warum die "Sterbehilfe" von Roger Kusch (Sterbehilfe, Roger Kusch und die Pharisäer) so verurteilt wird. Kann sich niemand vorstellen, dass Sterben auch "Erlösung" bedeuten kann? Erlösung von schrecklichem Leid und von einem schrecklichen, nicht mehr lebenswerten Alltag?.....More...weiter hier: Wenn der Glaube an Gott das Mitgefühl verdrängt....


Donnerstag, 26. Juni 2008

Gewichtsprobleme, Jo-Jo-Effekt und das Problem gesunder Ernährung

sind für viele Themen, welche uns immer wieder beschäftigen . Viel vermeintliche Aufklärung, viele Diätversuche, viele Meinungen darüber, was gesund ist und/oder für eine Diät zweckmässig sein soll..... Heute stelle ich Ihnen Teil 2 der Ernährungsserie in ZeitWissen vor. Neben diesem Thema gibt es im Heft 4/2008 interessante Beiträge aus anderen Bereichen, welche ich demnächst in meinen anderen Blogs vorstellen werde.

Bildquelle Pixelio:(c) Mariocopa
Zeit Wissen - Ernährungsserie Teil 2. Die Macht der Matrix

Vitamine, Fett, Kohlenhydrate, Eiweiße etc. Was, wovon, wieviel soll der Mensch essen um gesund und schlank zu bleiben? Dazu gibt es bis heute keine eindeutige Antworten, sondern eine Reihe verschiedener Ansichten, welche im Laufe der Jahre / Jahrzehnte auch einem Wandel unterworfen waren.

So wurde den Konsumenten erzählt, sie sollten die "gute" Margarine essen, da Butter das "schädliche" Fett enthält. Nachdem allerdings Margarinen alles Mögliche beigemischt wird, wird die "böse" Butter wieder "gut"? Dann sollte man wegen des Cholestrinrisikos möglichst wenige Eier essen. Zwischenzeitlich gilt auch das Cholestrin im Ei als nicht so schädlich wie gedacht und Eier sollten zur Senkung des Brustkrebsrisikos nützlich sein.

Und so gegen Jahr für Jahr immer wieder verschiedene Botschaften über Sinn oder Unsinn von Nahrungsempfehlungen durch die Print- und andere Medien und beeinflussen indirekt das Kaufverhalten.

So einfach lassen sich aus wissenschaftlichen Studien keine Nahrungsempfehlungen stricken. "ES IST EIN IRRWEG, Lebensmittel nur als Summe der einzelnen Nährstoffe zu betrachten, (Zeit Wissen 4/2008). So stellte man fest, dass isolierte "wertvolle" Nährstoffen ganz andere Wirkung entfalten, wie wenn sie zusammen mit dem ganzen Lebensmittel verabreicht werden. So lautet die Titelbeschreibung der Ernährungsserie zu Recht: "Die Wissenschaft hat endlich erkannt, dass ein Nahrungsmittel mehr ist als die Summe seiner Einzelteile.

Daher können Gaben von Einzelbestandteilen (Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel) unter Umständen mehr schaden als nützen. Hinweise dazu geben Studien. Da hat man uns jahre- bzw. jahrzehntelang erzählt, was wir alles in welchem Umfang benötigen, hat Studien veröffentlicht, wie heilsam diese oder jene Vitamine und Nahrungsbestandteile sein sollen und nun das. Nichts ist mehr, wie es wahr......Zurück zur abwechslungsreichen, ausgewogenen Nahrung, keine Zusatzgaben von Vitaminen und anderen Stoffen, es sei denn man ist krank. Denn so benötigen kranke Menschen ein mehr an Vitamine.Oder Medikamentengaben entziehen dem Körper wichtige Stoffe, welche über normale Nahrungsmittel nicht ausgeglichen werden können.

So weiß man z.B., dass hohe Cortisongaben dazu führen können, dass der Calciumhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät und damit nicht Jahre später Osteoperose als Folgeerkrankung auftreten kann ist es sinnvoll durch zusätzliche Calciumgaben einer solchen schädlichen Entwicklung vorzubeugen.

Zwischenzeitlich tendieren Wissenschaftler dazu, anzunehmen, dass z.B. nicht Omegafettsäure gesund ist und eine isolierte Gabe bereits Gesundheitswirkungen entfalte. Jetzt geht man davon aus, dass es die Makrele ist, welche als Gesamtheit mit ihren Omegafettsäuren unserer Gesundheit förderlich ist. So wird Susanne Klaus mit den Worten zitiert: "Ein Stoff, der aus einem Gemüse oder einem Lebensmittel herausgezogen wird, hat oft nicht mehr dieselben positiven Effekte wie in seinem natürlichen Kontext". (Zeit Wissen 4/2008, S. 49)

Das FAZIT des zweiten Teils der Ernährungsserie ist das, was ich seit mehr als 3 Jahren praktiziere. Ich war es leid, ständig eine erfolglose Diät nach der anderen zu versuchen, die JoJo-Kilos auf den Hüften noch weiter anzusammeln. Mein Motto: Nicht das Essen, sondern die "Diäten" machen dick, führten zu einer Ernährungsumstellung und einem "automatischen" Gewichtsverlust von 60 Pfund. Trotz Cortison kann ich mein Gewicht halten, solange ich mich an die Regeln einer naturbelassenen, gesunden Ernährungsweise halte, wie dies auch im Beitrag empfohlen wird.Bildquelle Pixelio: (c) Stephanie Hofschlaeger
Viel Obst und Gemüse, wenig Fast Food - mageres Fleisch, regelmässig Fisch - wenig Fett und Kohlenhydrate. In diesem Satz steckt meine "neue", aber äußerst genussvolle Ernährung. Mein Mann kocht leidenschaftlich gerne, ist in der unglaublich reichhaltigen "Welt der Gewürze und Kräuter" fachkundig und seine Experimente damit, bringen immer wieder neue "Gaumenfreuden" hervor. Ich widme mich der Backkunst und Obstsalaten, die Backwaren vorwiegend aus Vollkorn, welche schneller satt machen und einen totalen Verzicht auf denaturierte Süßigkeiten super leicht machen.....

Heute esse ich weniger, aber mit weitaus mehr Genuß. Ich habe viel mehr Spass am Essen und das führe ich darauf zurück, dass naturbelassene Lebensmittel nicht nur gesünder sind, sondern letztendlich auch weitaus besser schmecken. Allerdings haben wir das "Genießen" und richtige "Schmecken" offenbar verlernt und wir müssen erst wieder lernen, wie eine gute Möhre im Vergleich zu einer weniger aromatischen Möhre schmecken kann. Denn das, was wir als "Geschmack" erleben, ist vieles erlernt.....
Mehr dazu gibt es voraussichtlich in der nächsten Ausgabe von Zeit Wissen, welche ich Ihnen dann vorstellen werde.
Denn über Ernährung wird sehr viel geschrieben - auch viel Unsinn - denkt man z.B. an die vielen Zeitschriften, welche wieder mal 5 Pund in einer Woche als Abnehmziel ankündigen...... Das Geld dafür können Sie sich getrost sparen und etwas sinnvoller investieren, wo sie wirklich einmal "vernünftig" informiert werden.

"Zukunftsmusik" - ein Medikament gegen den Jo-Jo-Effekt?
Wie man den Jojo-Effekt austrickst

Sonntag, 22. Juni 2008

Praxishandbuch Sucht - und ein "Suchtroman"

Rosa Geislinger (Hg.)
Es gibt immer einen Ausweg - Praxishandbuch Sucht
Zenit Verlag, 256 S., ISBN 978-3-928316-15-6, EUR 19,90 [D]
Dieses Buch ist ein praktischer Wegweiser für alle, die mit Sucht zu tun haben: Betroffene – Angehörige, Freunde, Kollegen – professionelle Helfer im sozialen Bereich. Alle Beiträge sind ausschließlich von Experten geschrieben: entweder von langjährigen MitarbeiterInnen in Suchteinrichtungen bzw. Beratungsstellen oder von Menschen, die Sucht am eigenen Leibe erlebt und überwunden haben ... Mehr zu diesem Buch und zum Suchtroman von Dieter Lattmann: Fernwanderweg
Zenit Verlag, 320 S., ISBN 978-3-928316-21-7, EUR 20,– [D] in unserem Jugendbuch-Blog

Psychotherapien mit Kindern und Jugendlichen

Sigbert E. Kluwe
Das ist doch deine Geschichte
- Psychotherapien mit Kindern und Jugendlichen
Zenit-Verlag, Vorwort von Horst Petri, 160 S., ISBN 978-3-928316-17-0, EUR 12,50 [D]
Warum machen Kinder und Jugendliche eine Psychotherapie? – Welche Schwierigkeiten oder Probleme haben diese Kinder und Jugendlichen? - Was geschieht überhaupt in solchen Therapien? Antworten auf solche Fragen findet man in diesem Buch: es enthält neun anschaulich und spannend erzählte Geschichten von Therapien, die der Autor zusammengetragen hat. Ein Buch für alle Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen befasst sind. Ein Buch für Eltern, die wissen wollen, ob und wie Therapie ihrem Kind helfen kann. Darüber hinaus ein Buch für alle, die an Schicksalen von Kindern und Jugendlichen interessiert sind: an deren Lebensgeschichten, wie sie in Therapien zutage gefördert werden. - Leseprobe - Bitte das Buch nur über die Verlagsauslieferung HEROLD bestellen Versandkosten werden nicht berechnet

Wegweiser Psychopharmaka

Carola Burkhardt-Neumann
Wegweiser Psychopharmaka
- Wirkstoffe für die Seele
Zenit Verlag, 272 S., ISBN 978-3-928316-23-1, EUR 18,– [D]
Schlucken Sie nicht einfach alles, was man Ihnen verschreibt! Informieren Sie sich über Wirkungen und Nebenwirkungen: Wo und wie wirken die Medikamente, die Psychiater oder Hausärzte uns verschreiben? Wem helfen sie? Welche Risiken gibt es? Was brauchen psychisch Kranke außerdem, um wie Gesunde leben zu können? Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Buch von einer erfahrenen Psychiaterin beantwortet. Das Buch bietet zunächst eine grundlegende Einführung in das Wissen über Seele und Gehirn und die Besonderheiten bei seelischen Erkrankungen. Im Hauptteil enthält es ausführliche Informationen über die verschiedenen Wirkstoffe, die bei leichteren und schwereren psychischen Leiden verschrieben werden. Rezensionen, Inhaltsverzeichnis, Leseprobe und mehr: Verlagsseite und Webseite zum Buch mit Lexikon der wichtigsten Begriffe im Bereich Psychopharmaka – demnächst: Antworten auf häufig gestellte Fragen - in Zukunft: aktuelle Informationen über neue Medikamente, die nach Erscheinen des Buchs auf den Markt kommen. Inhaltlich wird sie betreut von der Autorin.

Ein Ratgeber für Diabetiker mit Lernschwierigkeiten ...

Verena Redmann, Mechthild Goldbach, Björn Fließ, Thomas Hülshoff
Mit Diabetes leben - Ein Ratgeber für Diabetiker mit Lernschwierigkeiten und ihre Begleiter

Lambertus-Verlag 2007, Kartoniert/Broschiert, 218 S., ISBN 978-3-7841-1676-1, 21,00 € (D), 37,20 Fr. (CH)
Mehr als 4 Millionen Menschen leben in Deutschland mit Diabetes. Zu Diabetes gibt es zahlreiche Bücher und Ratgeber. Hier wird aber nur selten berücksichtigt, dass auch Menschen mit Lernschwierigkeiten von Diabetes betroffen sind. In leicht verständlichen Bildern, Schemata und Texten in Großschrift bietet dieses Buch die Informationen zum Krankheitsbild und den notwendigen Behandlungsmaßnahmen. Nach jedem Kapitel gibt es einen Wissensteil, in dem die wichtigsten Informationen nochmals abgefragt werden. Damit schließt dieser Ratgeber eine Lücke in den Veröffentlichungen für Betroffene und Angehörige. Was versteht man eigentlich unter "Diabetes", oder "Zuckerkrankheit",? Wie soll ich mich ernähren, worauf sollte ich achten? Wie sieht die Behandlung aus? Was ist in Notfällen zu tun? Diesen und vielen anderen Fragen geht dieser Ratgeber nach, der sich u.a. an Diabetiker mit Lernschwierigkeiten (bzw. "geistiger Behinderung") wendet. In einfacher Sprache, mit vielen Abbildungen, besonderen Übungen und praktischen Beispielen werden Ursachen, Folgen und Behandlung des Diabetes sowie Hinweise für den Alltag klar und leicht verständlich vermittelt. Zusätzliche kurze Kapitel für Angehörige und pädagogische Begleiter geben Hinweise zur Förderung und Schulung von Diabetikern mit Lernschwierigkeiten. - Die Autorinnen und Autoren (Sozialpädagogin/Sozialpädagoge, Krankenschwester, Arzt) haben langjährige Erfahrung in der Heilpädagogik bzw. Begleitung behinderter Menschen. Der Ratgeber ist das Ergebnis einer von Ihnen konzipierten und durchgeführten Schulung für Diabetiker mit Lernschwierigkeiten.