Montag, 25. April 2011

Kalender 2012

Michael Imhof
Kunst-Kalender 2012 "Kunst & Medizin"
1 Deckblatt, 12 Monatsblätter, 1 Zusatzblatt, ISBN 978-3-8248-0857-1, EURO: 29.99
Michael Imhof ist Autor zahlreicher, wissenschaftlicher Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Grundlagenforschung und angewandten Chirurgie. Seit Jahren beschäftigt er sich mit grundlegenden Phänomenen von Krankheiten und sucht nach hermeneutischen Sinnzusammenhängen. Das Prinzip des Menschseins in der Krankheit und dessen Wechselspiel mit dem großen Umgreifenden ist auch Gegenstand seiner bildlichen Darstellungen.


In seinen Bildern versucht Imhof, das geistige Grundprinzip von Krankheit und Heilung zum Aufleuchten zu bringen, aber auch die Gefährdung durch biotechnologische Totalzugriffe auf den Menschen und auf unser modernes Menschenbild darzustellen. Der Begriff des Heilens leitet sich von dem indogermanischen Begriff „keilo“ (ganz, vollständig etc.) ab. Eine bildende Kunst, die auf das Umgreifende von Krankheit verweist, ist somit auch heilend im engeren Sinn. Hier schließt sich der Kreis zu einer ursprünglichen Kunstauffassung.

Mittwoch, 13. April 2011

Zu spezifischen Schwierigkeiten von Adoptivfamilien und Adoptivkindern

Barbara Steck
Adoption - ein lebenslanger Prozess
Karger Verlag, 242 S.,  16 fig.,  15 farbig,  1 tab.,  soft cover, ISBN-13: 32 €, 45.- sfr ISBN 978-3805582858,
Die Adoption stellt ein Ereignis intensiver und unvorhersehbarer Erfahrungen dar und ist gleichzeitig Zeugnisträgerin vielfältiger menschlicher Ressourcen und eines einzigartigen persönlichen Engagements. Eine Adoption ist nicht mit der Annahme eines Kindes abgeschlossen, sondern ein langfristiger Prozess. Er prägt das ganze Leben der Adoptiveltern, der Adoptivkinder und der leiblichen Eltern.

Adoptiveltern und Adoptivkinder begegnen auf ihrem gemeinsamen Lebensweg einer Reihe spezifischer Herausforderungen. Viele Eltern von adoptierten Kindern haben zeitweise grosse Probleme mit ihren Kindern und erleben viele Stresssituationen, die sie selber und ihre Kinder mit grossen psychischen Belastungen verbunden sind. Die Adoptionssituation stellt für die ganze Adoptivfamilie eine komplexe Realität dar, die eine persönliche und familiäre Auseinandersetzung erfordert. Das Adoptivkind muss lernen, seine biologischen Wurzeln und auch sein Aufwachsen als Adoptivkind als Realität anzunehmen. Jedes Mitglied einer Adoptivfamilie bewältigt die Adoptionssituation anders und unterschiedlich leicht. Dieses hochbedeutsame Ereignis in die individuelle Biografie und in die Familiengeschichte zu integrieren ist ein aussergewöhnliches und anspruchsvolles Unterfangen.

Dieses Buch vermittelt Erkenntnisse über die spezifischen Schwierigkeiten von Adoptivfamilien und Adoptivkindern. Es richtet sich an Betroffene und an Fachleute, die mit der Adoptionssituation konfrontiert sind: Ärzte, Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Pädagogen, Lehrer, Juristen.

Montag, 11. April 2011

Konventionelle und Komplementäre Therapieoptionen

Gustav Dobos, Ulrich Deuse, Andreas Michaelsen (Hrsg.)
Chronische Erkrankungen integrativ - Konventionelle und komplementäre Therapie
576 S., 58 farb. Abb., Ppb., ISBN: 978-3-437-57200-5, 45,95 Euro (D), 47,30 Euro (A), 62,00 SFr (CH)
UND! Statt "entweder oder" Für verblüffende Therapieerfolge! Erstmals werden konventionelle und komplementäre Therapieoptionen bei den wichtigsten chronischen Erkrankungen praxisorientiert auf höchstem Niveau dargestellt. Die gezielte Kombination der beiden Ansätze ermöglicht eine besonders effektive Behandlung des Patienten. Ideal auch für alle, die bisher keine Erfahrung mit komplementärer Therapie haben, denn die Empfehlungen sind auch für "Einsteiger" verständlich und sofort umsetzbar.

Inhaltsverzeichnis

I Allgemeiner Teil: 1 Einleitung: warum dieses Buch, Ansprüche, Intentionen, Begriffsklärung / 2 Anwendung des Buches (Erläuterung des Aufbaus) / 3 Ätiologie/Epidemiologie chronischer Erkrankungen, Bedeutung für das Gesundheitswesen / 4 Prävention / 4.1 Allgemeine Grundregeln / 4.2 Sport / 4.3 Ernährung

II Spezieller Teil: 5 Pulmonale Erkrankungen / 6 Kardiovaskuläre Erkrankungen / 6.1 Hypertonie / 6.2 KHK / 7 Gastrointestinale Erkrankungen / 7.1 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen / 7.2 Reizdarmsyndrom / 8 Schmerz / 8.1 Fibromyalgie / 8.2 Kopfschmerz/Migräne / 8.3 Rückenschmerzen / 9 Rheumatische Erkrankungen / 10 Allergien / 11 Metabolische Erkrankungen / 11.1 Diabetes / 11.2 Adipositas / 11.3 Syndrom X / 12 Onkologische Erkrankungen / 13 Nikotinabhängigkeit / 14 Begleitdepression

III Therapieverfahren: 15 Medikamentöse Therapie / 16 Ordnungstherapie/Mind-Body-Medicine / 17 Ernährung (Mediterrane Vollwerternährung) / 18 TCM/Akupunktur / 18 Neuraltherapie / 19 Triggerpunkttherapie / 20 Phytotherapie / 21 Homöopathie / 22 Orthomolekulare Therapie / 23 Physikalische Therapie / 24 Manuelle Therapien / 25 Entspannende Verfahren / 26 Psychotherapie/Psychologisch orientierte Körpertherapien

IV Anhang

Leseproben
"Mind/Body Medicine"
"Reizdarmsyndrom"
"Kardiovaskuläre Erkrankungen"

Sonntag, 10. April 2011

Ein bewegendes Plädoyer für Toleranz gegenüber Frauen,die ihr Kind zur Adoption freigegeben haben

Cornelia Oehlert
Wurzeln für Lisa
- Brief an meine unbekannte Tochter
BoD, TB, 108 S., ISBN-13: 978-3-8370-4197-2, 9,90 Euro
»Kinder gibt man nicht weg«, lautet das kategorische Urteil der meisten Menschen, wenn sie erfahren, dass eine Mutter ihr Kind zur Adoption freigegeben hat. Was sie nicht hinterfragen, ist die Geschichte dazu. Oft genug können Mütter darüber gar nicht selbst befinden, denn ›besorgte‹ Familienangehörige nehmen ihnen diese Entscheidung ab.
    
Lisa wurde vor neununddreißig Jahren von ihrer Mutter Claudia zur Adoption freigegeben und erst zweiunddreißig Jahre später wiedergefunden. Selbst Jahre danach kann sich Lisa nicht entschließen, ihre leibliche Mutter zu treffen. Deshalb schreibt ihr Claudia einen Brief, in dem sie ihr die ganze Geschichte erzählt. Und so erfährt nicht nur Lisa, welche schockierenden Lebensumstände zu ihrer Adoption geführt haben.
Bedingt durch negative Erfahrungen als Scheidungskind und Mutter, die von ihrer eigenen Familie zur Adoption ihres Kindes genötigt wurde, hat sie sich schon sehr früh für soziale und gesellschaftliche Themen interessiert. Durch die Suche nach ihrer vor mehr als dreißig Jahren zur Adoption freigegebenen Tochter, hat sich die Autorin in den vergangenen Jahren ganz besonders dem Thema Inkognitoadoptionen gewidmet und dabei festgestellt, dass diese durchaus nicht immer "zum Wohle des Kindes" erfolgen und der abgebenden Mutter oft großes Leid zufügen. Zu diesem Leid kommt noch erschwerend die Meinung der Gesellschaft dazu, die auf solche Frauen oft mit Verachtung reagiert. Durch ihr spannendes Buch möchte sie andere auf dieses Thema aufmerksam machen und zum Nachdenken anregen.

Die Autoren sind Adoptiveltern und Psychotherapeuten

Christel Rech-Simon, Fritz B. Simon
Survival-Tipps für Adoptiveltern
Carl Auer Verlag, 214 S., kt., ISBN 978-3-89670-654-6, € 16,95
In Deutschland werden jährlich ungefähr 5000 Kinder adoptiert. Die Mehrheit der Adoptivfamilien entwickelt sich wie andere Familien auch - mit kleineren oder größeren Problemen, wie sie zum Leben gehören.

Ein Teil der Adoptiveltern aber findet sich zusammen mit ihren Kindern in einem Drama wieder, auf das sie nicht vorbereitet waren. Diesen Familien „am Rand des Nervenzusammenbruchs“ bieten Christel Rech-Simon und Fritz B. Simon lebensnahe Hilfestellung an. Die Autoren blicken aus zwei Richtungen auf das Thema: als Adoptiveltern und als erfahrene Psychotherapeuten. Ihre „Survival-Tipps“ sind keine einfachen Patentrezepte. Sie benennen zuallererst die „Tänze“, zu denen sich Eltern von ihren Kindern nicht „einladen“ lassen sollten. Das erfordert in erster Linie eher, das Falsche zu unterlassen als das Richtige zu tun. Diesem „Don't“ fällt überraschenderweise das eine oder andere aus pädagogischer und psychologischer Sicht vermeintlich „richtige“ Erziehungsverhalten zum Opfer.

Viele authentische Fallbeispiele ergänzen die wissenschaftlichen Erkenntnisse und konkreten Tipps. Das Buch macht deutlich, dass Mütter und Väter auch scheinbar ausweglosen Krisensituationen nicht hilflos ausgeliefert sind. Sie können etwas tun - auch wenn dies oft etwas anderes ist, als gemeinhin angenommen und erwartet wird.

Donnerstag, 7. April 2011

Mami, wer ist mein Vater? Kuckuckskinder - Mit Fallbeispielen

Hildegard Haas, Claus Waldenmaier (Hg.)
Der Kuckucksfaktor - Raffinierte Frauen? Verheimlichte Kinder? Zweifelnde Väter?
Gennethos Verlag, TB 347 S., ISBN 3-938321-00-8, EUR 39,80Kuckuckskinder werden sie genannt: die verheimlichten und untergeschobenen Folgen eines Seitensprungs, die sich oft erst im Erwachsenenalter auf die Suche nach ihrer biologischen Identität machen. Der Begriff „Kuckucksfaktor“ steht für ein Phänomen, über das nicht nur in Familien und therapeutischen Einrichtungen, sondern seit einigen Jahren auch vermehrt in den Medien rege diskutiert wird. Die Kindesunterschiebung - so die offizielle Bezeichnung - wirft allerdings mehr als nur rechtliche Fragen auf.

Zusammen mit fünf weiteren Autoren nähern sich die Biologin und der Mediziner, die als Vorreiter in der Durchführung der privaten Vaterschaftsanalyse gelten, dem brisanten Thema in einer ganzheitlichen Betrachtung. Neben informativen Streifzügen durch die Geschichte der Vaterschaftslüge, Erklärung der Ursachen auf der Basis evolutionspsychologischer Studien, nützlichen Begriffserläuterungen und juristischen Tipps, werden die Erfahrungen der Wissenschaftler und Therapeuten im Umgang mit den Betroffenen aufgearbeitet. Im Zentrum des Buches stehen fünf in kleine Kurzgeschichten verpackte Fallbeispiele, die die zum Teil dramatischen Konsequenzen einer verheimlichten Vaterschaft veranschaulichen und den geschätzten 10 Prozent Kuckuckskindern in Deutschland ein Gesicht geben. Die kritische Auseinandersetzung mit der Häufigkeit von Kuckuckskindern als auch die Frage nach der Triebfeder ihres Entstehens und den psychologischen und rechtlichen Folgen (Kuckucksfaktor) sind das Kernthema dieses Buches.
 
Aus einer Buchbesprechung von Maja Roedenbeck: "Hier wird höchste Konzentration beim Lesen und ein tiefgehendes Interesse an den gesellschaftlichen, biologischen und psychologischen Hintergründen des Phänomens „Kuckuckskinder“ vorausgesetzt. Da die Herausgeber Experten für genetische Diagnostik sind, gehen sie (und ihre Co-Autoren) äußerst akribisch und in einem akademischen Ton an die Aufgabe heran, dem Laien die wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um die Kindesunterschiebung verständlich zu machen ..."

Maja Roedenbeck
Kuckuckskinder - Schwanger! Aber nicht vom Partner
Nicht wissen, von welchem Mann das Kind ist, ist nicht nur für die werdende Mutter ein großes Dilemma. Auch die vermeintlichen Väter und die Kinder können sich früher oder später in einer verzweifelten Lage befinden. Maja Roedenbeck mit einem Plädoyer für die Flucht nach vorn ...

Systemische Familienaufstellungen

Wilfried De Philipp (Hrsg.)
Systemaufstellungen im Einzelsetting
Carl Auer Verlag, 255 S., kt., ISBN 978-3-89670-515-0, € 27,50
Systemaufstellungen sind heute aus der beraterischen und therapeutischen Landschaft nicht mehr wegzudenken. Im Gegenteil: Gerade in der Einzelarbeit mit Klienten haben sie sich bewährt, werden weiter entwickelt und zunehmend nachgefragt.

Dieses Buch stellt neben grundsätzliche Beiträge – etwa zur Arbeit mit Figuren – eine Reihe von Artikeln aus der täglichen Praxis, z. B. in der Paarberatung, im Management-Coaching oder in der Psychoonkologie. Therapeuten und Beratern gibt es Hinweise, wie das Systemstellen im Einzelsetting erlernt und eingesetzt werden kann. Fachleute finden eine Fülle neuer Anregungen für ihre eigene Praxis, interessierte Laien und Rat Suchende gewinnen Einblick in ein zeitgemäßes, effektives Verfahren.

Mit Beiträgen von: F. Eidmann • U. Franke • M. Franke-Gricksch • B. Innecken und E. Madelung • J. Jancso • M. Knorr •T. Schäfer • J. R. Schneider • G. Senoner • K. Stresius • G. Ulsamer