Mittwoch, 20. Mai 2009

Eckhard Roediger: Angst - Depression - Besser leben

Eckhard Roediger
Depression - die Sehnsucht nach Zukunft. Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige
Urachhaus Verlag 2009, zahlreiche Abbildungen, 200 S., kt., ISBN-13: 978-3-7725-5039-3, 18,90 EUR
Die Erscheinungsformen der Depression sind vielfältig, die Auswirkungen auf den Einzelnen und sein Umfeld jedoch immer belastend. Dass dieser Last durch ganz unterschiedliche Methoden und Therapieansätze begegnet werden und die scheinbar hoffnungslose Zukunft täglich verändert beginnen kann, dazu möchte dieser Ratgeber des erfahrenen Arztes und Therapeuten Eckhard Roediger beitragen.
«Wir formen durch Übung uns und unseren Körper so, dass wir das Neue immer leichter tun können. Wenn wir dies rhythmisch wiederholen bzw. positive Verhaltensweisen als Rituale in unserem Alltag verankern, brauchen wir immer weniger Kraft. So wird aus uns nach und nach ein anderer, ein neuer Mensch.»
«In der Depression werden die Gedanken an die Vergangenheit zur quälenden und lähmenden Fessel. Aus dieser Gedankenfixierung heraus erscheint uns die Zukunft verbaut und hoffnungslos und es strömt uns keine Kraft und Initiative entgegen. Entsprechend wird sowohl die Umwelt bedrohlich-negativ erlebt, als auch die eigene Körperfunktion als hilflos-gelähmt wahrgenommen. Die vernichtenden Urteile eines negativ-verzerrten Denkens lähmen jeden Keim von Kraft und Initiative … »
Inhalt: Grundlagen - Ab wann ist jemand depressiv? - Das klinische Bild der Depression - Die Ursachen der Depression - Depressionen als Bewältigungsversuch - Formen der Depression - Handlungsmöglichkeiten - Be-Handlungsmöglichkeiten - Psychotherapie - Künstlerische Therapien - Bewegungstherapien - Äußere Maßnahmen und Anwendungen - Selbsterfahrungsgruppen - Familienaufstellungen - Medikamente - Lichttherapie - Transkranielle Magnetstimulation (TMS) - Elektro-Krampftherapie (EKT) - Was kann ich für meinen Partner tun? - Umgang mit Suizididalität - Geschlechts- und altersspezifische Aspekte - Frauen – das schwache Geschlecht? - Babyblues und Wochenbett-Depression - Die lästigen Tage vor den Tagen – das prämenstruelle Syndrom - Wechselhafte Jahre – die Wechseljahre - Depressionen im Alter - Depressionen bei Männern - Fragenkatalog zur Suizidalität u.a.

Wege aus der Angst - Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige
Urachhaus Verlag 2009, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, kt., 176 S., ISBN-10: 3-7725-5019-3, ISBN-13: 978-3-7725-5019-5, 14,90 EUR
Aus der Praxis jahrzehntelanger Erfahrung erläutert Eckhard Roediger ein uns fast alle betreffendes Thema: die Angst. Wir sind ihr jedoch nicht hilflos ausgeliefert, sondern können uns mit unterschiedlichen Methoden auf Wege – mit längeren und kürzeren Distanzen – des Verstehens und der Bewältigung begeben. Angststörungen sind die häufigste psychische Erkrankung überhaupt: Etwa 25 % scheinen im Laufe ihres Lebens an irgendeiner Form von Angststörung zu erkranken – dies gilt erstaunlicherweise für fast alle Kulturen. Hierbei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Etwas gegen diese Ängste zu tun – sie können letztlich nur durch die Patienten selbst überwunden werden –, ist ein schwieriger, aber wichtiger Schritt. Denn ohne eine Behandlung bedeuten sie jahrelanges Leid und einen erheblichen Verlust an Lebensqualität. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Partnerschaften und Familien durch Angststörungen ebenfalls belastet werden. Eckhard Roediger bietet mit seinem Buch die Möglichkeit, sich durch die Ausführungen und konkreten Übungen auf den Weg der Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten – oder denen des geliebten Menschen – zu machen, sei es als Vorbereitung für eine Therapie oder begleitend zu dieser. Vertrauen und Mut sind die Gegenspieler der Angst …
Angst entsteht, wenn im Menschen das Denken in den Einfluss der Gefühle gerät. Wir sind dann geneigt, nur noch Gedanken zu denken, die zu den Gefühlen passen. Die im Gehirn verankerten Gewohnheitsbildungen wollen uns dazu verführen, die jetzige Situation immer wieder vor dem Hintergrund der früheren (negativen) Erfahrungen zu bewerten. Im Sinne der Arterhaltung hat sich das über Jahrtausende bewährt, denn wer nichts aus negativen Erfahrungen lernen konnte, ist wahrscheinlich ausgestorben. Diese Tendenz, das Gegenwärtige immer auf die Erfahrungen der Vergangenheit zu beziehen, ist aber in gewisser Weise fortschrittsfeindlich. Um sich auf etwas Neues einzulassen, braucht es Vertrauen. Vertrauen und Mut sind die Gegenspieler der Angst. Es ist ein Zeitzeichen, dass wir tendenziell weniger Vertrauen haben. Dafür werden immer mehr Versicherungen abgeschlossen. Es gibt aber keine Versicherung gegen Ängste. Wir müssen wieder Vertrauen lernen, sonst schließen wir uns von der Zukunft ab und geraten immer mehr in den Sog der Vergangenheit. Aber auf was können wir vertrauen?
Inhalt: Wie Ängste entstehen - Wie Angst gelernt wird - Verschiedene Formen von Angsterkrankungen - Anthroposophische Aspekte zu Angsterkrankungen - Wie Ängste behandelt werden können - Voraussetzungen für Veränderungsprozesse - Flüchten oder Standhalten: das Expositionsprinzip - Wer mit sich selbst reden kann, ist nicht allein: der innere Dialog - Von der Angst zur Freiheit - Was kann ich tun? Konkrete Übungen - Was muss medizinisch abgeklärt werden? - Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten - Hinweise für Angehörige - Übungen

Besser leben lernen - Innere Balance zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Urachhaus Verlag 2007, 224 S., geb. mit Schutzumschlag, ISBN-10: 3-8251-7541-3, ISBN-13: 978-3-8251-7541-2, 15,90 EUR
Wenn Wissen Macht ist, warum macht uns dann das Wissen über unsere Bedürfnisse und Wünsche nicht glücklich? Eckhard Roediger, Arzt und Therapeut, geht in seinem von konkreten Übungen begleiteten Buch dieser Frage nach und kommt zu der verblüffend »einfachen« Antwort: »Glück fällt uns nicht zu und hängt auch nur wenig von den äußeren Umständen ab … Glück kann und muss erarbeitet bzw. geübt werden.«
Im Lauf unseres Lebens stellen wir uns zu ganz unterschiedlichen Zeiten und aus ebenso unterschiedlichen Gründen die Frage, ob wir mit unserem Leben zufrieden sind. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit gespannt fällt die Antwort nicht immer positiv aus. Wie aber gelingt es, die befriedigende Mitte zwischen den Polen, zwischen Neuem und Gewohntem, Euphorie und Langeweile zu erreichen – und zu halten? Aus seinen Erfahrungen als Therapeut beschreibt Eckhard Roediger nicht nur die seelischen und biologischen Hintergründe dieses allzu menschlichen Problems der Unzufriedenheit – ohne die es ja keine Entwicklung gäbe –, sondern bietet durch Übungen, Meditationsanleitungen und Beispiele konkrete Hilfestellungen zum Erkennen der individuellen, wirklich wesentlichen Bedürfnisse.
Inhalt: Was ist Salutogenese? • Freiheit und Verantwortung • Biografische Gesetzmäßigkeiten im Lebenslauf • Ebenen menschlichen Seins • Über die Entstehung von Stress • Die Bedeutung einer bewussten Gedankenführung • Lernen und Gedächtnis • Wie wurden wir, wer wir sind? • Die Überwindung der Selbstbezogenheit • Wie können wir Kraft auftanken? • Die 3 Quellen der Kraft um uns • 12 Schritte zur guten Selbstorganisation • Der Unterschied von Denken und Wollen • Glück, Sinn, Beziehung • Übungen und Meditationen u.a.

Der Autor: Eckhard Roediger, Dr. med. Eckhard Roediger, geboren 1959, Studium der Medizin, neurologische und psychiatrische Facharztausbildung. Von 1993 – 2002 Leitender Arzt der salus Klinik in Friedrichsdorf, 2002 – 2006 Aufbau und Leitung der Psychosomatischen Abteilung am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin. Seit 2007 in freier Praxis und als Dozent und Supervisor für Verhaltenstherapie tätig. Arbeitsschwerpunkte: Schematherapie, Bedeutung von Achtsamkeit und Akzeptanz in der Psychotherapie, spirituell erweiterte Psychotherapie, Suchtbehandlung, Behandlung sexuell bedingter Traumatisierungen und Persönlichkeitsveränderungen. - Autoren-Homepage

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