Psychopharmaka absetzen
Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Ritalin und Tranquilizern
Antipsychiatrieverlag, 3., akt.u.erw.Aufl.2008, kt., 384 S., ISBN 978-3-925931-27-7, € 19.90 / sFr 34.70
Das weltweit erste Buch zum Thema ›Erfolgreiches Absetzen von Psychopharmaka‹ richtet sich an die Behandelten, die aus eigenem Entschluss die verordneten Psychopharmaka absetzen wollen. Gleichfalls angesprochen sind ihre Angehörigen und Therapeuten. Millionen von Menschen nehmen Psychopharmaka (z. B. Fluctin, Imap, Invega, Haldol, Lithium, Seropram, Seroxat, Valium, Zoloft, Zyprexa). Für sie sind detaillierte Erfahrungsberichte, wie diese Substanzen abgesetzt wurden, ohne gleich wieder im Behandlungszimmer des Arztes oder in der Anstalt zu landen, von existentiellem Interesse. In dem Praxisbuch schreiben 31 Betroffene aus Australien, Belgien, Deutschland, England, Neuseeland, Österreich, Schweden, Serbien, Ungarn, der Schweiz, den Niederlanden und den USA über ihre Erfahrungen beim Absetzen. Alle leben jetzt frei oder zumindest relativ frei von Psychopharmaka. Ergänzend berichten zwölf Psychiater, Ärzte, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Heilpraktiker und andere Professionelle aus dem In- und Ausland, wie sie ihren Klientinnen und Klienten beim Absetzen helfen. Vorworte von Pirkko Lahti (Präsidentin der World Federation for Mental Health) und Loren R. Mosher (Direktor der Soteria Associates, Kalifornien).
Vorwort von Pirkko Lahti, Geschäftsführende Direktorin der Finnish Association for Mental Health und Präsidentin der World Federation for Mental Health
Dieses weltweit erste Buch zum Thema "Erfolgreiches Absetzen von Psychopharmaka", erstmals veröffentlicht 1998 in Deutschland, richtet sich vor allem an Menschen, die aus eigener Entscheidung absetzen wollen. Es wendet sich aber auch an ihre Angehörigen und TherapeutInnen.
Millionen Menschen nehmen psychiatrische Psychopharmaka, zum Beispiel Haldol1, Fluctin2 oder Zyprexa3. Für sie sind detaillierte Erfahrungsberichte darüber, wie man diese Substanzen abgesetzt hat, ohne wieder im Behandlungszimmer des Arztes zu landen, von existentiellem Interesse.
Viele meiner KollegInnen im psychosozialen Arbeitsfeld verbringen einen großen Teil ihrer Zeit damit, Kriterien für die Verabreichung von Psychopharmaka zu entwickeln. Diagnosen wie Zwangshandlung, Depression, Hautentzündung, Hyperaktivität, Schwangerschaftserbrechen, Schlaflosigkeit, Bettnässen, Psychose, Stottern oder Reiseübelkeit können zur Anwendung von Neuroleptika führen, von Antidepressiva, Lithium4, Tranquilizern und anderen Psychopharmaka. Die Entwicklung von Indikationen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, reich an Konsequenzen.
Diagnosen und Indikationen führen oft zur Behandlung mit Psychopharmaka, die langwierig sein kann. Wer kann vorhersagen, ob die Psychopharmaka - wenn die Zeit kommt - problemlos abgesetzt werden können? Von Tranquilizern, besonders von Benzodiazepinen, kennen wir die abhängig machende Wirkung bereits. Absetzen ohne therapeutische Hilfe und ohne Kenntnisse über die Risiken kann einen dramatischen Verlauf nehmen. Welche Risiken gibt es beim Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva und Lithium?
Welche Bedingungen können zu einem schnellen Rückfall nach dem Absetzen führen? Hörten wir nicht schon von psychopharmakabedingten Absetzproblemen, von Rezeptorenveränderungen, Supersensitivitäts- und Absetzpsychosen? Wer kann Rückfälle von verdeckten Entzugsproblemen unterscheiden?
Welche Bedingungen unterstützen ein erfolgreiches Absetzen - erfolgreich in dem Sinn, daß die PatientInnen danach nicht sofort wieder im Behandlungszimmer des Arztes sitzen, sondern frei und gesund leben, so wie wir uns das alle wünschen?
Lassen wir unsere PatientInnen nicht allein mit ihren Sorgen und Problemen, wenn sie sich - aus welchem Grund auch immer - selbst entscheiden, ihre Psychopharmaka absetzen zu wollen? Wo können sie Unterstützung, Verständnis und positive Vorbilder finden, wenn sie sich enttäuscht von uns abwenden (und wir uns von ihnen)?
Peter Lehmann, Vorstandsmitglied des Europäischen Netzwerks von Psychiatriebetroffenen (ENUSP) und ehemaliges Vorstandsmitglied von Mental Health Europe, der europäischen Sektion der World Federation for Mental Health (Weltverband für psychische Gesundheit), hat Anerkennung geerntet für die schwierige Aufgabe, als weltweit erster Experte Erfahrungen von Betroffenen und ihren TherapeutInnen zu sammeln, die Psychopharmaka erfolgreich abgesetzt oder ihre KlientInnen dabei unterstützt haben. In diesem Buch schreiben Betroffene aus Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Jugoslawien, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Ungarn und den USA über ihre Absetzerfahrungen. Darüber hinaus berichten ExpertInnen aus der Medizin, Psychiatrie, Sozialarbeit, Psychotherapie und Naturheilkunde davon, wie sie ihren KlientInnen beim Absetzen helfen. Durch die Internationalität der AutorInnen bietet das Buch ein umfassendes Bild von Erfahrungen und Wissen.
Das Buch hat eine provokante Botschaft: Lebenserfahrungen weichen manchmal von wissenschaftlichen Übereinkünften ab. Es basiert auf persönlichen Erfahrungen von Betroffenen sowie von Professionellen, die beim Absetzen von Psychopharmaka helfen. Somit ist es ein guter Ansatzpunkt, in die Diskussion einzusteigen. Das Buch sollte in jeder Arztpraxis, jeder Therapiestation und in jeder Patientenbibliothek verfügbar sein. - Weitere Vorworte, Inhaltsverzeichnis und mehr auf "Deutsches Fachbuch"
Dieses weltweit erste Buch zum Thema "Erfolgreiches Absetzen von Psychopharmaka", erstmals veröffentlicht 1998 in Deutschland, richtet sich vor allem an Menschen, die aus eigener Entscheidung absetzen wollen. Es wendet sich aber auch an ihre Angehörigen und TherapeutInnen.
Millionen Menschen nehmen psychiatrische Psychopharmaka, zum Beispiel Haldol1, Fluctin2 oder Zyprexa3. Für sie sind detaillierte Erfahrungsberichte darüber, wie man diese Substanzen abgesetzt hat, ohne wieder im Behandlungszimmer des Arztes zu landen, von existentiellem Interesse.
Viele meiner KollegInnen im psychosozialen Arbeitsfeld verbringen einen großen Teil ihrer Zeit damit, Kriterien für die Verabreichung von Psychopharmaka zu entwickeln. Diagnosen wie Zwangshandlung, Depression, Hautentzündung, Hyperaktivität, Schwangerschaftserbrechen, Schlaflosigkeit, Bettnässen, Psychose, Stottern oder Reiseübelkeit können zur Anwendung von Neuroleptika führen, von Antidepressiva, Lithium4, Tranquilizern und anderen Psychopharmaka. Die Entwicklung von Indikationen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, reich an Konsequenzen.
Diagnosen und Indikationen führen oft zur Behandlung mit Psychopharmaka, die langwierig sein kann. Wer kann vorhersagen, ob die Psychopharmaka - wenn die Zeit kommt - problemlos abgesetzt werden können? Von Tranquilizern, besonders von Benzodiazepinen, kennen wir die abhängig machende Wirkung bereits. Absetzen ohne therapeutische Hilfe und ohne Kenntnisse über die Risiken kann einen dramatischen Verlauf nehmen. Welche Risiken gibt es beim Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva und Lithium?
Welche Bedingungen können zu einem schnellen Rückfall nach dem Absetzen führen? Hörten wir nicht schon von psychopharmakabedingten Absetzproblemen, von Rezeptorenveränderungen, Supersensitivitäts- und Absetzpsychosen? Wer kann Rückfälle von verdeckten Entzugsproblemen unterscheiden?
Welche Bedingungen unterstützen ein erfolgreiches Absetzen - erfolgreich in dem Sinn, daß die PatientInnen danach nicht sofort wieder im Behandlungszimmer des Arztes sitzen, sondern frei und gesund leben, so wie wir uns das alle wünschen?
Lassen wir unsere PatientInnen nicht allein mit ihren Sorgen und Problemen, wenn sie sich - aus welchem Grund auch immer - selbst entscheiden, ihre Psychopharmaka absetzen zu wollen? Wo können sie Unterstützung, Verständnis und positive Vorbilder finden, wenn sie sich enttäuscht von uns abwenden (und wir uns von ihnen)?
Peter Lehmann, Vorstandsmitglied des Europäischen Netzwerks von Psychiatriebetroffenen (ENUSP) und ehemaliges Vorstandsmitglied von Mental Health Europe, der europäischen Sektion der World Federation for Mental Health (Weltverband für psychische Gesundheit), hat Anerkennung geerntet für die schwierige Aufgabe, als weltweit erster Experte Erfahrungen von Betroffenen und ihren TherapeutInnen zu sammeln, die Psychopharmaka erfolgreich abgesetzt oder ihre KlientInnen dabei unterstützt haben. In diesem Buch schreiben Betroffene aus Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Jugoslawien, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Ungarn und den USA über ihre Absetzerfahrungen. Darüber hinaus berichten ExpertInnen aus der Medizin, Psychiatrie, Sozialarbeit, Psychotherapie und Naturheilkunde davon, wie sie ihren KlientInnen beim Absetzen helfen. Durch die Internationalität der AutorInnen bietet das Buch ein umfassendes Bild von Erfahrungen und Wissen.
Das Buch hat eine provokante Botschaft: Lebenserfahrungen weichen manchmal von wissenschaftlichen Übereinkünften ab. Es basiert auf persönlichen Erfahrungen von Betroffenen sowie von Professionellen, die beim Absetzen von Psychopharmaka helfen. Somit ist es ein guter Ansatzpunkt, in die Diskussion einzusteigen. Das Buch sollte in jeder Arztpraxis, jeder Therapiestation und in jeder Patientenbibliothek verfügbar sein. - Weitere Vorworte, Inhaltsverzeichnis und mehr auf "Deutsches Fachbuch"
Ich selber kann mir nur insofern ein Urteil zu diesem Thema erlauben, als ich - vor Jahrzehnten an schweren Depressionen erkrankt - anfänglich (50er/60er Jahre) so miserable Erfahrungen mit Psychopharmaka machte, daß ich mich seitdem davon fernhielt. Möglich, daß ich mir dadurch das Leben schwerer machte, aber immerhin habe ich es in der Folge auch ohne Psychopharmaka geschafft, im Laufe der Zeit immer erträglicher mit inzwischen abgschwächten Depressionen zu leben. - Wer kann weitere Gesichtspunkte dazu beitragen ?
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