Donnerstag, 13. März 2008

Wie uns die Pharmaindustrie manipuliert

Direktmarketing am Patienten - Wie uns die Pharmaindustrie manipuliert
Moderator Ingolf Baur
Lange Zeit haben Pharmaunternehmen vor allem Ärzte und medizinische Meinungsführer umgarnt, diese zu Kongressen eingeladen, ihnen Abendessen bezahlt und sie großzügig mit Geschenken bedacht.
Nun haben die Arzneimittelhersteller das Direktmarketing am Endverbraucher entdeckt. Sie sponsern Selbsthilfegruppen, richten ihnen eigene Homepages ein und beauftragen PR-Agenturen, um den direkten Kontakt zum Patienten herstellen zu können. Der Aufwand lohnt sich, denn wenn Patienten erst einmal von ihrer Selbsthilfe-Organisation von einem Medikament überzeugt wurden, fordern sie es meistens von ihren Ärzten und die Umsätze der betreffenden Unternehmen gehen nach oben.
(Die SWR-Sendung) Odysso (am 13.3.08) zeigte, wie die Arzneimittelhersteller Patienten manipulieren und die Selbsthilfegruppen dabei ihre Glaubwürdigkeit verspielen. - Ausführliche Info dazu (pdf)

Weiterführende Informationen in Zettmanns Weblog:
Was kostet es, Medikamente zu vermarkten?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Nun haben ..." ist ja wohl untertrieben. Das läuft schon seit Jahren. Übrigens immer wieder Thema in Artikeln: Bsp:

tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag-Pharmakonzerne;art2566,2360110

zeit.de/2005/21/Pharmafirmen_neu